Hotel- und Restaurant­fachmann / Hotel- und Restaurant­fachfrau: Leh­re, Aus­bil­dung und Beruf

Die wich­tigs­ten Infos in Kür­ze

  • Die Leh­re zum Hotel- und Restau­rant­fach­mann dau­ert nor­ma­ler­wei­se vier Jah­re.
  • Rund 80 Pro­zent der Aus­bil­dungs­zeit ver­brin­gen die Lehr­lin­ge in ihrem Aus­bil­dungs­be­trieb. Etwa 20 Pro­zent der Zeit ste­hen für den Besuch der Berufs­schu­le zur Ver­fü­gung.
  • Das Auf­ga­ben­ge­biet von Hotel- und Restau­rant­fach­leu­ten ist beson­ders viel­fäl­tig.
  • Die beruf­li­chen Per­spek­ti­ven sind her­vor­ra­gend.
  • Das Bun­des­land Kärn­ten bie­tet eine gro­ße Anzahl von Aus­bil­dungs­be­trie­ben für ange­hen­de Hotel- und Restau­rant­fach­män­ner und ‑frau­en.

Seit dem 1. Mai 2020 ersetzt die neue Dop­pel­leh­re „Hotel- und Restau­rant­fach­mann / ‑frau“ die bis­he­ri­gen Lehr­be­ru­fe „Hotel­kauf­mann / ‑frau“ und „Restau­rant­fach­mann / ‑frau“.

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Wel­che Auf­ga­ben hat ein Hotel- und Restaurant­fachmann (m/w/d)?

Auf­grund der umfang­rei­chen Aus­bil­dung arbei­ten Hotel- und Restau­rant­fach­leu­te in vie­len ver­schie­de­nen Berei­chen von Hotels und ande­ren Betrie­ben des Gast­ge­wer­bes. Dabei sind sie in der Ver­wal­tung und der Orga­ni­sa­ti­on, im Ser­vice sowie auch in Küche und Restau­rant tätig. Der Gast steht dabei im Mit­tel­punkt.

Wel­che typi­schen Auf­ga­ben von Hotel- und Restau­rant­fach­män­nern und /-frau­en aus­ge­übt wer­den, zeigt der fol­gen­de Über­blick:

Ver­wal­tung und Orga­ni­sa­ti­on

  • Annah­me von Reser­vie­run­gen und Buchungs­an­fra­gen per E‑Mail, über Online-Buchungs­platt­for­men oder per Tele­fon
  • Erstel­len von Abrech­nun­gen
  • Ent­wi­ckeln und durch­füh­ren von Mar­ke­ting­maß­nah­men und E‑Commerce

Im Ser­vice / Front-Office

  • Begrü­ßen und ver­ab­schie­den von Hotel­gäs­ten
  • Ent­ge­gen­nah­me von Beschwer­den und Rekla­ma­tio­nen
  • Abwick­lun­gen von Zah­lun­gen
  • Bera­tung der Gäs­te zu Ver­an­stal­tun­gen und zu Ange­bo­ten im Hotel
  • Ansprech­part­ner der Gäs­te wäh­rend ihres Auf­ent­halts

Im Restau­rant­be­reich

  • Erstel­len von Menüs und Geträn­ke­kar­ten
  • Begrü­ßen und ver­ab­schie­den der Gäs­te
  • Bera­tung der Gäs­te bei der Aus­wahl von Spei­sen und Geträn­ken
  • Annah­me von Bestel­lun­gen
  • Mise en place: Vor­be­rei­ten der Tische für die Gäs­te
  • Ser­vie­ren von Spei­sen und Geträn­ken

In der Küche und an der Bar

  • Vor­be­rei­ten und por­tio­nie­ren der Spei­sen
  • Zube­rei­ten von alko­ho­li­schen und alko­hol­frei­en Geträn­ken sowie von Heiß­ge­trän­ken wie Kaf­fee oder Tee
  • Kon­trol­le der Zuta­ten und Lebens­mit­tel
  • Prü­fen des Lager­be­stands

Wo arbei­ten Hotel- und Restaurant­fachleute?

Hotel- und Restau­rant­fach­leu­te sind in unter­schied­li­chen Betrie­ben des Hotel- und Gast­ge­wer­bes zu fin­den. Dazu gehö­ren mitt­le­re bis gro­ße Hotels, aber auch Feri­en­an­la­gen, grö­ße­re Pen­sio­nen und Restau­rants.

Inner­halb Öster­reichs sind es vor allem die grö­ße­ren Städ­te sowie die Tou­ris­mus­re­gio­nen wie Kärn­ten, in denen Hotel- und Restau­rant­fach­leu­te anzu­tref­fen sind.

tourismusdrin Kellner
Tourismusdrin Lehre als Kellner und Gastronomiefachmann
Tourismusdrin Restaurantfachmann

Wel­che Vor­aus­set­zun­gen gibt es für die Aus­bil­dung zum Hotel- und Restaurant­fachmann (m/w/d)?

Hard Skills

Auf­grund des umfang­rei­chen Ein­satz­be­reichs soll­test du als ange­hen­der / ange­hen­de Hotel- und Restau­rant­fach­mann bzw. ‑frau eine Rei­he von Fähig­kei­ten und Kennt­nis­se mit­brin­gen:

  • Siche­re Deutsch­kennt­nis­se in Wort und Schrift für die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Gäs­ten, Kol­le­gen sowie Part­nern, Lie­fe­ran­ten etc.
  • Fremd­spra­chen­kennt­nis­se: min­des­tens Eng­lisch, idea­ler­wei­se wei­te­re Spra­chen wie Fran­zö­sisch, Ita­lie­nisch, Spa­nisch oder Rus­sisch
  • Siche­rer Umgang mit Zah­len für das Erstel­len von Abrech­nun­gen und Kal­ku­la­tio­nen
  • Nut­zung von PCs und Soft­ware
  • Aus­ge­präg­ter Geruchs- und Geschmacks­sinn

Soft Skills

Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent: Die viel­fäl­ti­gen Abläu­fe und Zusam­men­hän­ge im Hotel- und Restau­rant­be­trieb, wie zum Bei­spiel das Durch­füh­ren von Reser­vie­run­gen, erfor­dern ent­spre­chen­des orga­ni­sa­to­ri­sches Geschick und die Fähig­keit, sich einen Gesamt­über­blick zu ver­schaf­fen.

Team­fä­hig­keit: Als Hotel- und Restau­rant­fach­mann oder ‑frau bil­dest du eine wich­ti­ge Schnitt­stel­le im Betrieb. Du arbei­test mit ver­schie­de­nen Kol­le­gen zusam­men, und das über vie­le Funk­ti­ons­be­rei­che und Hier­ar­chie­ebe­nen hin­weg.

Kon­takt­freu­de: Weil du viel mit Gäs­ten, aber auch mit Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen zu tun hast, soll­test du Spaß am Umgang mit Men­schen haben und dich gut in Wort und Schrift aus­drü­cken kön­nen.

Phy­si­sche und psy­chi­sche Belast­bar­keit: Im Arbeits­all­tag eines Hotel- und Restau­rant­fach­manns kann es auch ein­mal anstren­gend wer­den. Du soll­test daher sowohl kör­per­lich als auch psy­chisch fit sein.

Fle­xi­bi­li­tät bei den Arbeits­zei­ten: Her­vor­ra­gen­de Work-Life-Balan­ce an den schöns­ten Orten Kärn­tens. Du hast frei, wenn ande­re arbei­ten.

Wie läuft die Aus­bil­dung zum Hotel- und Restaurant­fachmann (m/w/d) ab?

Die Lehr­aus­bil­dung zum Hotel- und Restau­rant­fach­mann (m/w/d) dau­ert vier Jah­re. Eine Ver­kür­zung der Lehr­zeit aus ver­schie­de­nen Grün­den ist mög­lich. Mög­li­che Grün­de sind zum Bei­spiel das Absol­vie­ren von Lehr­zei­ten in einem Lehr­be­trieb oder ein vor­he­ri­ger Besuch der Berufs­schu­le. Die Lehr­zeit kann um maxi­mal ein Jahr auf zwei Jah­re ver­kürzt wer­den.

Die Aus­bil­dung ist dual und setzt sich aus Unter­richt an der Berufs­schu­le und der prak­ti­schen Aus­bil­dung im Lehr­be­trieb zusam­men.

Den größ­ten Teil dei­ner Aus­bil­dungs­zeit ver­bringst du im Lehr­be­trieb. Dort erlernst du alle zur spä­te­ren Aus­übung dei­nes Berufs not­wen­di­gen prak­ti­schen Fähig­kei­ten und Kennt­nis­se.

Wäh­rend der Aus­bil­dung wer­den bei­spiels­wei­se die fol­gen­den Inhal­te ver­mit­telt und in der Pra­xis erlernt:

  • Zim­mer­ver­mie­tung
  • Check-in und Check-out
  • Behand­lung von Beschwer­den und Rekla­ma­tio­nen
  • Mit­ar­beit an der Ent­wick­lung von Ange­bo­ten
  • Erstel­len von Berich­ten und Sta­tis­ti­ken
  • Erstel­len von Vor­schlä­gen für Ver­an­stal­tun­gen
  • Umset­zen von Deko­ra­ti­ons­vor­schlä­gen für Tische und Buf­fets
  • Ser­vie­ren kal­ter und war­mer Spei­sen
  • Nut­zen des betrieb­li­chen Kas­sa- und Bonier­sys­tems

Dabei durch­läufst du ver­schie­de­ne Sta­tio­nen und Berei­che des Betrie­bes.

Am Ende der Aus­bil­dungs­zeit steht die Lehr­ab­schluss­prü­fung. Mit bestan­de­nem Lehr­ab­schluss darfst du die Berufs­be­zeich­nung „Hotel- und Restau­rant­fach­mann“ oder „Hotel- und Restau­rant­fach­frau“ tra­gen.

Wie sind die beruf­li­chen Per­spek­ti­ven für Hotel- und Restaurant­fachleute?

Die beruf­li­chen Aus­sich­ten und Chan­cen für Hotel- und Restau­rant­fach­leu­te sind her­vor­ra­gend. Das liegt ers­tens an der umfang­rei­chen und viel­fäl­ti­gen Aus­bil­dung, die den Ein­satz in ganz unter­schied­li­chen Berei­chen erlaubt. Zwei­tens hat sich der Tou­ris­mus in Öster­reich in den letz­ten Jah­ren sehr gut ent­wi­ckelt, so dass es vie­le Betrie­be im Hotel- und Gast­ge­wer­be gibt, die qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal suchen.

Auf­stiegs- und Kar­rie­re­chan­cen

Kaum ein Aus­bil­dungs­be­ruf bie­tet so vie­le unter­schied­li­che Kar­rie­re- und Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten wie der Hotel- und Restau­rant­fach­mann (m/w/d). Ob in der Ver­wal­tung, im Ser­vice oder im Restau­rant: Über­all gibt es Mög­lich­kei­ten für die Über­nah­me zusätz­li­cher Ver­ant­wor­tung und für die fach­li­che Wei­ter­bil­dung und Spe­zia­li­sie­rung.

Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten sind zum Bei­spiel der Weg zum Hotel­di­rek­tor, zur Bereichs­lei­te­rin, zum Küchen­chef oder zum Chef-Rezep­tio­nis­ten.

Auch der Weg in die Hotel­ver­wal­tung oder in das Manage­ment steht dir als Hotel- und Restau­rant­fach­mann oder ‑frau offen, ins­be­son­de­re dann, wenn ent­spre­chen­de Wei­ter­bil­dun­gen absol­viert wer­den. Hier bie­ten sich ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten an wie etwa Kur­se des Berufs­för­de­rungs­in­sti­tuts (BFI) oder des Wirt­schafts­för­de­rungs­in­sti­tuts (WIFI). Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se fol­gen­de Ange­bo­te:

  • Auf­bau­lehr­gang für wirt­schaft­li­che Beru­fe
  • Kol­leg für Tou­ris­mus
  • Auf­bau­lehr­gang für Tou­ris­mus

Der Abschluss eines Auf­bau­lehr­gangs bie­tet dir nicht nur eine höhe­re Fach­qua­li­fi­ka­ti­on, son­dern ist auch mit der Matu­ra ver­bun­den, die dir ein Stu­di­um an Fach­hoch­schu­len und Uni­ver­si­tä­ten ermög­licht. Alter­na­tiv kannst du auch eine Berufs­rei­fe­prü­fung absol­vie­ren.

Geeig­ne­te Stu­di­en­gän­ge für gelern­te Hotel- und Restau­rant­fach­leu­te sind zum Bei­spiel

  • Bache­lor Tou­ris­mus-Manage­ment
  • Bache­lor Hotel- und Tou­ris­mus­mar­ke­ting
  • Bache­lor Hotel Manage­ment

Jetzt dei­ne Leh­re als Hotel- und Restaurant­fachmann oder Hotel- und Restaurant­fachfrau in Kärn­ten begin­nen!

Egal ob du nach einer Lehr­stel­le suchst oder als aus­ge­lern­ter Voll­pro­fi sofort als Hotel- und Restau­rant­fach­mann (m/w/d) los­le­gen willst, die Kärnt­ner Tou­ris­mus­be­trie­be bie­ten dir eine genia­le Work-Life-Balan­ce an den schöns­ten Arbeits­plät­zen des Lan­des. Star­te jetzt dei­ne Leh­re als Hotel- und Restau­rant­fach­mann oder Hotel- und Restau­rant­fach­frau in einem der vie­len Kärnt­ner Betrie­be. Wei­te­re Infos gibt es hier.

OFFENE STELLEN FÜR AUSGEBILDETE FACHKRÄFTE

Wei­te­re Infos:

Zur Über­sicht unse­rer Lehr­be­ru­fe
Aus­bil­dung:
Hotel- & Restau­rant-Fach­man­n/-frau Icon Hotellerie Restaurant
Aus­bil­dungs­typ:

Leh­re

Dau­er:

4 Jah­re

Arbeits­zeit:

40 Std./Woche, grds. 5‑Ta­ge-Woche

Min­dest­ge­halt pro Lehr­jahr:40 Std./Woche, grds. 5‑Ta­ge-Woche laut KV
1. Jahr
€ 815,–*
2. Jahr
€ 925,–*
3. Jahr
€ 1.055,–*
4. Jahr
€ 1.145,–*
*Über­zah­lung mög­lich
Bei den o.a. Gehalts­an­ga­ben han­delt es sich um Min­dest­ge­häl­ter lt. Kol­lek­tiv­ver­trag, wel­che über­zahlt wer­den kön­nen – betriebs­ab­hän­gig.
Optio­nal Dop­pel­leh­re oder Leh­re mit Matu­ra (ver­schie­de­ne Vari­an­ten) mög­lich.